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Die Herausforderung
Mindestens in unserer westlichen Zivilisation geht es uns so gut, dass Geschenke eine wertvolle Art darstellen, Menschen und besonders Kindern Freude zu bereiten. Wir können es uns leisten.
Das wissen nicht nur wir, sondern auch die Werbe- und Verkaufsindustrie. Wer etwas verkaufen will, der überlegt sich scharf, wie und an wen er ein Produkt verkaufen will. Da sind natürlich Kinder ein willkommener Kunde.
Noch immer gibt es Mächtige, Überlegene, die sich ihre Herrschaft weiter ausbauen lassen. Wer heute Macht über andere gewinnen will, braucht nicht mehr Krieg zu führen. Er kann es mit Angeboten, durch verführerische Geschenke versuchen. Diejenigen, die diesbezüglich am leichtesten verführt werden können, sind die Kinder. Sie haben noch keine Waffen gegen solche Verführer entwickelt. Kinder können leicht von Geschenken abhängig gemacht werden, die ihren Bedürfnissen entsprechen.
Solcher Art von Verführung ist eine besonders perfide Art. Sie gefährden unsere Kinder und sogar unser Leben auf dieser Welt.
Was bieten wir unseren Kindern, wenn es darum gilt, sie für eine positive Zukunft vorzubereiten? Statistiken sagen, dass jeder zehnte Schüler eine psychotherapeutische/psychiatrische Behandlung braucht. Ein Viertel leidet an Bluthochdruck, extremem Übergewicht, Diabetes oder sonstigen körperlichen Krankheiten, mangelnder Konzentrationsfähigkeit, Angststörungen, fehlendes Sozialverhalten.
Scheinbar schaffen wir es als Eltern nicht, sie zu stärken, allzu oft schwächen wir sie. Wir brauchen HILFE.
2 Grundbedürfnisse der Kinder
Die Sprache der Augen
Kinder sind so perfekt natürlich mit ihren Augen, dass daraus leicht erkennbar ist, ob sie glücklich, traurig, hungrig oder wütend sind. Wir Erwachsene lernten, unsere Gefühle zu verbergen. In gewissen Kulturen darf einander nicht in die Augen geschaut werden. Es ist dort ein Tabu.
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The Challenge
In our western civilization, at least, we are so well off that gifts are a valuable way of bringing joy to people, especially children. We can afford it.
Not only do we know that, but also the advertising and sales industries. Anyone who wants to sell something thinks carefully about how and to whom they want to sell a product. Children are of course a welcome customer.
There are still powerful and superior who allow their rule to be expanded. Whoever wants to gain power over others today no longer needs to wage war. He can try offers with seductive gifts. The ones who are most easily seduced in this regard are the children. They have not yet developed weapons against such seducers. Children can easily be made dependent on gifts that meet their needs.
Such seduction is a particularly perfidious one. It endangers our children and even our lives in this world.
What do we offer our children when it comes to preparing them for a positive future? Statistics say that one in ten students needs psychotherapeutic / psychiatric treatment. A quarter suffers from high blood pressure, extreme obesity, diabetes or other physical illnesses, a lack of concentration, anxiety disorders, and a lack of social behavior.
Apparently we as parents fail to strengthen them, all too often we weaken them. We need help.
2 Basic Needs of Children
The Language of the Eyes
Children are so perfectly natural with their eyes that it is easy to tell whether they are happy, sad, hungry, or angry. We adults learned to hide our feelings. In certain cultures one cannot look one another in the eye. It's a taboo there.
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1. Grundbedürfnis
Als eines der wichtigsten - wenn nicht das wichtigste Grundbedürfnis für Kinder - ist die enge Verbundenheit zu seiner Mutter gemeint. Sind Kinder allein gelassen, so sterben sie inwendig. Die Mutter kann nicht durch jemand anderen vollständig ersetzt werden.
Die Sehnsucht nach Verbundenheit seitens der Erwachsenen zum Kind kann ein Kind sofort lesen. Es wird diese Verbundenheit suchen und ausleben.
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1. Basic Need
One of the most important - if not the most important basic needs for children - is the close bond with their mother. If children are left alone, they die within. The mother cannot be completely replaced by someone else.
A child can read the longing for connection between adults and children immediately. It will seek and live out this bond.
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2. Grundbedürfnis
Ein weiteres Urbedürfnis für Kinder ist das Praktizieren ihrer Lernfähigkeiten. Sie wollen sich entwickeln, Neues erforschen, erproben und ausprobieren. Sie sind total intrinsich (von innen her) motiviert (BLOG) und möchten zuerst die nahe Umwelt, später die ganze Welt kennenlernen und sich darin behaupten wollen. Dieses Autonomie-Streben gilt es zu unterstützen und zu schützen.
Diese zwei Lebenselemente bestimmen ihre Entwicklung. Sie brauchen beides täglich, ja stündlich. Je mehr sie darin positiv begleitet werden, desto stärker könne sie werden.
Können Sie sich vorstellen, dass es Geschenke geben könnte, die diese zwei Grundbedürfnisse verändern, ja zerstören könnten? Wenn Kinder einen Turm bauen können, bis es schlussendlich gelingt, was für andere Spielzeuge sind denn noch nötig? Können unsere Kinder noch selber suchen, was es zum Glücklichsein braucht?
Ein Verkäufer ist weit weniger daran interessiert, das Kind in diesen Bedürfnissen zu unterstützen als am eigenen finanziellen Vorteil. Spielzeugwerbung ist am HABEN interessiert und nicht am SEIN. Je wir haben, desto glücklicher sollen wir sein, meinen sie.
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2. Basic Need
Another basic need for children is to practice their learning skills. You want to develop, explore, try out and try out new things. You are totally intrinsically motivated (BLOG) and want to get to know the immediate environment first, later the whole world and want to assert yourself in it. This striving for autonomy needs to be supported and protected.
These two elements of life determine their development. You need both every day, even every hour. The more they are positively accompanied in this, the stronger they can become.
Can you imagine that there could be gifts that could change, even destroy, these two basic needs? If children can build a tower until they finally succeed, what other toys are still needed? Can our children still look for what they need to be happy themselves?
A salesperson is far less interested in supporting the child in these needs than in their own financial gain. Toy advertising is interested in HAVING and not BEING. The more we have, the happier we should be, they say.
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Herzliche Wärme, Fürsorge, Zärtlichkeit, Nahrung, Zuwendung und Anerkennung gehören dazu. Schlussendlich geht es um Liebe. Wie kann man diese Bereiche schenken, so weitergeben, dass es auf der anderen Seite auch als echte Liebe ankommt? Vielen Eltern gelingt das leider nicht. Sie meinen, sie lieben ihre Kinder. Diese jedoch bekommen ihren Liebestank trotz allen erdenklichen Bemühungen nicht gefüllt, da sie nicht in ihren Grundbedürfnissen erreicht wurden.
Die Kinder brauchen das wichtigste Geschenk, um auf ihr Leben gut vorbereitet zu werden. Wo das nicht gelingt, werden sie zu Opfern unserer Postmoderne.
Warum wir unsere Kinder beschenken
Schenken ist Teil sozialen Lebens und bestätigt die Verbundenheit untereinander. Beachtung und Dankbarkeit ist uns dabei wichtig, vielleicht auch eine Gegengabe, womit ein Geschäft entsteht.
Zweckbestimmt
Die Art und Weise, wie wir ein Geschenk geben, zeigt oft, ob es sich um eine Belohnung von Verhaltensweisen oder eine Motivation für bestimmtes Verhalten handelt. Mit Schenken verbinden wir oft eine Absicht. Leistung für Gegenleistung. „Das schenke ich dir, damit…“ zeigt, dass hinter einem Geschenk eine Absicht steckt. Das Kind spürt, dass etwas nicht stimmt. Sie verstehen vielleicht nicht einmal die Worte, aber die Mimik und Tonart zeigen es ihnen.
Kinder nehmen gerne Geschenke an, die besonders attraktiv sind. Attraktiv kann ein Geschenk sein, weil es durch das Geschenk mehr Anerkennung unter seiner Peergroup erhält.
Wer sich intensiv darum bemüht, von einem Kind beachtet und bewundert zu werden, verfolgt mittels Geschenk diese Absicht. Viele schenken den Kindern etwas, damit sie von ihnen geliebt oder gemocht werden. Ist das für das Kind gut? Es zeigt die elterliche Unfähigkeit, das Kind ohne Absichten zu lieben. Bedingungslose Liebe ist oft Mangelware (BLOG).
Motivation Angst
Geschenke, damit die Kinder besseren Gehorsam lernen, sind oftmals zweischneidig. Die Eltern denken, es gehe damit den Kindern besser. Geschenke sind hier versteckte Verführung. Dahinter versteckt sich die Angst, dass das Kind es später nicht gut schafft, Erfolg zu haben. Darum ebnen solche Eltern den Kindern mit Geschenken den Weg zum Erfolg. Aber werden die Kinder damit auch wirklich erfolgreich? Gäbe es nicht noch bessere Methoden.
Motivation Selbständigkeit
Mit Lob, Geschenken und Anerkennung versuchen Eltern, partnerschaftlichen Begleiter zu werden. Eltern trauen den Kindern nicht zu, manchmal den Weg alleine zu finden. Diese Welt muss den Kindern geöffnet werden, damit sie lernen, ihre Begabungen kennenzulernen und zu erfahren, wie sie auch ohne Erwachsene diese anwenden können:
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Warmth, care, tenderness, nourishment, affection and appreciation are part of it. Ultimately, it's about love. How can you give these areas as a gift, pass them on in such a way that it arrives on the other side as real love? Unfortunately, many parents fail to do this. They think they love their children. However, despite all possible efforts, they do not get their love tank filled because their basic needs have not been reached.
Children need the most important gift in order to be well prepared for their life. If this does not succeed, they become victims of our postmodernism.
Why We Give Presents to our Children
Giving is part of social life and confirms the bond with one another. Attention and gratitude are important to us, perhaps also a gift in return with which a business is created.
Purpose-built
The way we give a gift often shows whether it is a behavioral reward or a motivation for certain behavior. We often associate giving with an intention. Performance for consideration. "I'm giving you this so ..." shows that there is an intention behind a gift. The child senses that something is wrong. They may not even understand the words, but the facial expressions and key will tell them.
Children like to accept gifts that are particularly attractive. A gift can be attractive because the gift gives it more recognition among its peer group.
Whoever tries hard to be noticed and admired by a child pursues this intention by means of a gift. Many give something to children so that they will love or like them. Is that good for the child? It shows the parental inability to love the child without intent. Unconditional love is often in short supply (BLOG).
Motivation Fear
Gifts to help children learn better obedience are often double-edged. The parents think that the children are better off with it. Gifts are hidden seduction here. Behind this is the fear that the child will not be able to succeed later. That is why such parents pave the way to success for their children with gifts. But will the children really be successful with it? If there weren't any better methods.
Motivation Independence
With praise, gifts and recognition, parents try to become companions on a partnership basis. Parents do not trust their children to sometimes find their way alone. This world must be opened up to children so that they learn to get to know their talents and to experience how they can use them even without adults:
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Motivation Geld
Geschenke erhalten Kindern von allen, die ihnen Freude machen wollen. Aber auch von solchen, die ihr Leben beeinflussen wollen. Es geht nicht um Sympathie, sondern mit Kindern und dank ihnen Geld zu verdienen. Es geht nicht darum, den Kindern Gutes zu tun. Es geht darum die Kunst der Verführung optimal anzuwenden, damit die Kasse gefüllt ist. Oft werden diese Kinderverführer nicht erkannt. Sie geben den Kindern das Geschenk nicht selber, sondern die Erwachsenen kaufen ihre Produkte wie Spielwaren und Süsswaren. Dies ist eine der perfidesten Verführungsmachinerien der Menschheit.
Zwei Beispiele
„Was süss schmeckt, das ist gut“, meinen die Kinder. Zucker hat einen meist negativen Einfluss aufs Gehirn. Es lässt sie glauben, sie seien dank Dopamin jetzt glücklich. Süssigkeitshersteller wissen das. Fast alle Nahrungsmittel enthalten Zucker. Die Kinder mögen das. Wer solche Sachen einkauft, macht sich zum Handlanger solcher Verführer. Oft sind auch ‚gesunde‘ Nahrungsmittel mit Zucker versetzt.
Farben an sich sind ein weiteres Lockungsmittel. Bunt schillernde Produkte ziehen an. Ist damit noch Bewegung, Ton und Glanz verbunden, dann ist das Kind ausgeliefert. Ein Smartphone, Tablet ist kaum zu überbieten. Die Kinder sind sofort begeistert. Keine Chance für Eltern, sie vor solcher Anziehungskraft zu schützen. Sie ihnen vorzuenthalten ist fast nicht möglich, da diese überall erhältlich sind. Sie vorzuenthalten macht sie noch attraktiver. Eine grosse Herausforderung!
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Motivation Money
Children receive gifts from everyone who wants to please them. But also from those who want to influence their lives. It's not about sympathy, but making money with children and thanks to them. It's not about doing good for the children. It's about using the art of seduction optimally so that the cash register is full. Often these child seducers are not recognized. They don't give the gift to the children themselves, but the adults buy their products such as toys and confectionery. This is one of the most perfidious machines of seduction in mankind.
Two Examples
“What tastes sweet is good,” say the children. Sugar usually has a negative impact on the brain. It makes them think they are happy now thanks to dopamine. Candy makers know that. Almost all foods contain sugar. The children like that. Whoever buys these kinds of things makes himself the stooge of such seducers. Often, 'healthy' foods also contain sugar.
Colors in themselves are another attractant. Colorful, shimmering products attract. If movement, tone and shine are connected with this, then the child is at the mercy of it. A smartphone or tablet is hard to beat. The children are immediately enthusiastic. No chance for parents to protect them from such attraction. It is almost impossible to withhold them from them as they are available everywhere. Withholding them makes them even more attractive. A big challenge!
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Farben an sich sind ein weiteres Lockungsmittel. Bunt schillernde Produkte ziehen an. Ist damit noch Bewegung, Ton und Glanz verbunden, dann ist das Kind ausgeliefert. Ein Smartphone, Tablet ist kaum zu überbieten. Die Kinder sind sofort begeistert. Keine Chance für Eltern, sie vor solcher Anziehungskraft zu schützen. Sie ihnen vorzuenthalten ist fast nicht möglich, da diese überall erhältlich sind. Sie vorzuenthalten macht sie noch attraktiver. Eine grosse Herausforderung!
Fortsetzung folgt
Gedanken aus dem Buch von Gerald Hüther und André Stern “Was schenken wir unseren Kindern”
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Colors in themselves are another attractant. Colorful, shimmering products attract. If movement, tone and shine are connected with this, then the child is at the mercy. A smartphone or tablet is hard to beat. The children are immediately enthusiastic. No chance for parents to protect them from such attraction. It is almost impossible to withhold them from them as they are available everywhere. Withholding them makes them even more attractive. A big challenge!
Continuation follows
Thoughts from the book by Gerald Hüther and André Stern “What do we give our children”
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