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Vielleicht haben Sie noch nicht die Gelegenheit gehabt, die vorgängigen ‘Wahrheiten über Lügen’ anzusehen. Hier ist Teil 1 (LINK), und hier Teil 2 (LINK).
“Solange mich die Menschen nicht mögen, kann ich mich auch nicht gut finden.”
Vielleicht kennen Sie die sozialen Chamäleons, die ihre ‘Farbe’ der Umgebung anpassen, weil sie ihre eigene Identität noch nicht definiert haben. Sie wollen es allen Leuten recht machen und sind von der Anerkennung und dem Respekt von anderen abhängig. Je länger diese Phase andauert, desto stärker werden die Fragen:
Wer bin ich?
Wie bin ich wirklich?
Wie empfinde ich eigentlich?
Beispiel Karen
Seit Kindheit hat Karen gelernt, es allen recht zu machen. Ihren Selbstwert hat sie auf die Strategie der Beziehung (siehe BLOG) aufgebaut. Anerkennung ist für sie überlebenswichtig geworden. Ihre Noten waren immer gut. Ihre Eltern schätzten sie, weil sie nie Probleme verursachte. “Ein liebes Mädchen”, hiess es überall.
Mit 22 Jahren kam ihr der Gedanke, dass über all die Jahre ihr Bestreben, es allen anderen recht zu machen, möglicherweise gar nicht so positive Auswirkungen auf sie haben könnte. Sie merkte ihren beschränkten Augenkontakt und das schlechte Gefühl, wenn sich jeweils jemand über sie ärgert. Dann spürt sie, dass sie alles unternehmen muss, damit diese kritisierende Person sie wieder in positivem Licht sehen würde.
Karen wollte einem Verein beitreten, von dem sich ihre Eltern entschieden distanziert hatten. Dieser Umstand stahl Karen ihren Schlaf. Auch ihre Tendenzen zum Perfektionismus (siehe BLOG) machten ihr zu schaffen. Karen entschied sich für Beratungen, damit sie aus dieser Abwärtsspirale rauskommen konnte.
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Maybe it was not possible for you to read part 1 and 2 of this ‘Truth-Series’. Here ist part 1 (LINK), and here is part 2 (LINK).
"As long as people don't like me, I can't find myself good either."
Perhaps you know the social chameleons who adapt their 'color' to the environment because they have not yet defined their own identity. They want to please everyone and are dependent on the recognition and respect of others. The longer this phase lasts, the stronger the questions become:
Who am I?
What am i really like?
How do I actually feel?
Example Karen
Since childhood, Karen has learned to please everyone. She built her self-worth on the strategy of the relationship (see BLOG). Recognition has become vital to her survival. Her grades were always good. Her parents valued her because she never caused problems. "A lovely girl," was the motto everywhere.
At the age of 22, she had the idea that over the years, trying to please everyone else might not have had such a positive impact on her. She noticed her limited eye contact and the bad feeling when someone annoyed with her. Then she feels that she has to do everything so that this criticizing person would see her again in a positive light.
Karen wanted to join an association from which her parents had decidedly distanced themselves. This stole Karen's sleep. Her tendencies towards perfectionism (see BLOG) also bothered her. Karen chose to get counseling so she could get out of this downward spiral.
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Die Gefahren dahinter
Mit dieser Lüge - Alle müssen mich gernhaben - wird das eigene Wohlbefinden in die Hände von anderen Menschen gelegt; vielleicht in vertrauenswürdige, vielleicht aber auch nicht. Angehörige und Freunde können sich diese ‘Macht’ zunutze machen und durch Manipulation das nach Anerkennung heischende ‘Opfer’ ausnutzen. Anstatt sich um sich selbst zu kümmern, können sie nicht anders, als andere Bedürfnisse zu befriedigen. Über die Zeit führt das zu einem wachsenden inneren Zorn.
Einige Mütter können diese Lüge unterstützen und von ihrem Kind verlangen, dass es gefügig auf ihre Bedürfnisse eingeht. Dann muss das Kind - mittlerweile vielleicht verheiratet und mit Kindern - wöchentlich mindestens dreimal anrufen, an jedem Fest bei ihr zu Hause anwesend sein, obwohl es hunderte von Kilometern entfernt wohnt. Würde das Kind das nicht tun, dann würde es zu hören bekommen, es sein ein böses Kind.
Emotionale Bindungen erkennen
Sobald wir diese emotionalen Bindungen erkannt haben, können wir uns entscheiden:
Soll ich tun, was ICH für richtig halte, obwohl ich damit rechnen muss, dass es den anderen nicht gefallen wird ? Oder
Soll ich versuchen, es den anderen recht zu machen, indem ich tue, was sie wollen und damit meine Überzeugung ignorieren ?
Daraus entsteht ein Hin-und Her-Gerissensein zwischen Schuldgefühlen (seine eigene Überzeugung gelebt und damit die anderen ignoriert zu haben) und Zorn (nur das getan zu haben, was die anderen wollten und sich dabei sträflich vernachlässigt zu haben).
Sie kennen den Spruch:
“Wir können es nicht allen Leuten recht machen!”
Stimmt, oder? Je anspruchsvoller die soziale Umgebung, desto verlorener sind wir, wenn wir das wollen. Sind wir von reifen Menschen umgeben, dann besteht die Überraschung darin, dass diese auf ein ‘NEIN’ einfühlsam reagieren können.
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The dangers behind it
With this lie - everyone must like me - your own well-being is placed in the hands of other people; maybe in trustworthy, but maybe not. Relatives and friends can take advantage of this ‘power’ and manipulate the ‘victim’ that requires recognition. Instead of taking care of themselves, they cannot help serving other needs. Over time, this leads to growing inner anger.
Some mothers can support this lie and require their child to be responsive to their needs. Then the child - now perhaps married and with children - has to call at least three times a week and be present at her home at every party, even though he lives hundreds of kilometers away. If the child did not do this, they would make it hear that it was a bad child.
Recognize emotional attachments
Once we have recognized these emotional ties, we can decide:
Should I do what I think is right, although I have to expect others not to like it? Or
Should I try to please the others by doing what they want and thereby ignoring my conviction?
This creates a tug between guilt (living your own conviction and thus ignoring others) and anger (doing only what others want and neglecting yourself).
You know the saying:
"We can't please everyone!"
Right? The more demanding the social environment, the more lost we are if we really want something. If we are surrounded by mature people, the surprise is that they can respond sensitively to a ‘NO’.
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Was ist hier eigentlich echte Liebe?
Liebe ich die anderen, wenn ich abhängig bin, immer ihre Wünsche zu erfüllen, damit ich Anerkennung erhalte? Kann ich die anderen lieben, wenn ich mich selbst noch nicht gefunden habe, ja ich mich vielleicht sogar hasse? Muss ich nicht zuerst lernen, mich mit meinen Stärken und Schwächen zu akzeptieren? Könnte ich dann nicht auch anderen in ihren Bedürfnissen besser begegnen? Wäre es nicht wichtig, mir mal Gedanken über meinen Selbstwert (siehe BLOG) zu machen und diesen richtig zu entwickeln, bevor ich meine Identität einfach aufgebe und nur anderen Meinungen nachgehe?
“Wir können es nicht allen Leuten recht machen!”
Wiederholen Sie diese wahre Aussage, so oft sie in Versuchung kommen, damit Sie lernen, auch ihre eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen. Denn damit haben alle anderen später auch einen Gewinn. Denn dann sind Sie als reife Persönlichkeit ein sozialer Mehrwert geworden.
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What is real love here?
When I am addicted, do I love the others by always fulfilling their wishes in order to get recognition? Can I love others if I haven't found my self-value yet, maybe even hate myself? Don't I have to learn to accept my strengths and weaknesses first? After done this, couldn't I meet other people's needs better? Wouldn't it be important to think about my self-worth (see BLOG) and develop it properly before I simply give up my identity and only pursue other opinions?
"We can't please everyone!"
Repeat this true statement as often as you are trying to learn to take your own needs seriously. Because everyone else will have a profit later. Because then, as a mature personality, you have become a social added value.
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