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.... Reifer Umgang mit sozialen Medien - für Eltern und Lehrer .. Dealing with Social Media – for Parents and Teachers ....

....Jeder verwendet sie. Die einen stündlich, die anderen gelegentlich. Die älteren unter uns nutzen meist das Notwendige und Nützliche, die jüngeren alles Mögliche.Was gilt es als Eltern und Lehrer diesbezüglich zu berücksichtigen ?..Everybody does…

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Jeder verwendet sie. Die einen stündlich, die anderen gelegentlich. Die älteren unter uns nutzen meist das Notwendige und Nützliche, die jüngeren alles Mögliche.

Was gilt es als Eltern und Lehrer diesbezüglich zu berücksichtigen ?

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Everybody does it, some hourly, others seldom. The older generation tends to use only the bare necessities, while the younger set exploits every function available.

What do parents and teachers need to know about it?

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Die Basis

Grundlage unseres Lebens sind unsere Beziehungen. Einverstanden? Ein Mensch ohne befriedigende Beziehungen ist ein verlorener Mensch. Beziehungen sind verbunden mit gegenseitiger Wertschätzung und Liebe, Einfluss und Vertrauen. Je mehr unsere Beziehungsfähigkeit schwindet, desto mehr geht auch von unserer potenziellen Lebensqualität verloren.

Verständnis entwickeln

Es ist für die Eltern sehr herausfordernd, sich in die Welt ihrer Kinder und Jugendlichen einzufühlen und sie zu verstehen, vor allem wenn es um moderne Programme oder Apps geht. Schliesslich sind wir Eltern und Grosseltern ja noch ganz anders aufgewachsen.

Jedes Kind will, so viel wie nur möglich, gewinnen. Wo es etwas zu bekommen gibt, dort geht ihre Aufmerksamkeit hin. Sind es Spiele (Games) oder sonstig Spannendes, hält sie nichts davon ab, es sei denn, die Eltern haben entsprechende Barrieren aufgebaut. Solche Barrieren können Werte, Prinzipien und Regeln sein, die heutzutage immer wichtiger werden und bewusst gesetzt sein sollten, da die Gefahr einer Verletzung der Psyche des Kindes (sprich des ‚Gehirns‘ oder konkreter, des ‚Frontal Cortex‘ oder auch Frontallappen (BLOG) genannt) immer grösser wird.

Die traditionellen Spiele, mit denen Eltern und Grosseltern aufwuchsen, wurden immer in einem sozialen Kontext gespielt und förderten die emotionale Intelligenz und die Gehirnfunktion eines Kindes. Viele Computerspiele behindern und zerstören die Funktion des Frontallappens proportional zur Zeit, die sie gespielt werden.

Gamen ist fürs Gehirn gefährlicher als soziale Foren. Aber auch dort besteht eine hohe Gefahr der Abhängigkeit. Wird das Internet als Recherche-Werkzeug gebraucht, ist es etwas ganz anderes.

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The Foundation

Our lives are built on relationships. Agreed? A person who has no satisfying relationships will have difficulties finding meaning in life. People are tightly connected in relationships by mutual love, appreciation, influence and trust. When our ability to connect to others through relationships wanes, our potential to get the most out of life also weakens.

Gaining Understanding

It is a huge challenge for parents to put themselves into their children’s world and try to understand them. Modern technology and information science is especially difficult because they grew up with a totally different set of parameters.

Children want to win and gain as much as possible. Wherever there is a benefit to be had, that’s where their attention will be.  Whether it be sports, cards, computer games or other exciting amusements, as long as they’re having fun, children will not stop until their parents set a limit. Such limits may be based on values, principles or rules. These are becoming more and more important in our digital society today and must be consciously implemented in order to safeguard children’s psyches from the ever-increasing danger of damage (see BLOG). The traditional games that parents and grandparents grew up with were usually played in a social context and were beneficial to a child’s emotional intelligence and brain function. Computer games hinder and destroy frontal lobe function proportionately to the time spent playing them.

Although computer gaming is more dangerous for the brain than social media, the risk of addiction there is also quite high. On the other hand, using the Internet as a research tool is a good thing.

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....Sollten Sie zu Hause Regeln aufgestellt haben, zB. ab 20:00 Uhr sind alle Bildschirme aus, ist es wichtig, dass dies auch für Sie als Eltern gilt. Es ist für die Kinder, zumal wenn sie schon älter sind, einfacher, sich auf Einschränkungen einzul…

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Sollten Sie zu Hause Regeln aufgestellt haben, zB. ab 20:00 Uhr sind alle Bildschirme aus, ist es wichtig, dass dies auch für Sie als Eltern gilt. Es ist für die Kinder, zumal wenn sie schon älter sind, einfacher, sich auf Einschränkungen einzulassen, wenn diese auch für Sie gelten.

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If you have set up house rules regarding computer usage, for example, after 8:00 pm all screens should be turned off, it would be a very good idea for parents to follow the same rules. When children see their parents following the rules, it helps them identify with them.

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Wir sind überall, nur nicht hier

Das riesige Angebot und die Möglichkeiten der Zerstreuung sind derart verlockend, dass Jugendliche sich immer tiefer auf das Internet und ihre Spielwelten einlassen, dass sie dabei das eigene soziale Umfeld - denken wir mal an die Familie - immer mehr als uninteressant wahrnehmen. Es ist ähnlich wie in der Ernährung: ernährt man sich einseitig, wird man auf Dauer Mangelerscheinungen bekommen. Wer nur medial unterwegs ist, verliert die Fähigkeit zur sozialen Interaktion.

Fallbeispiel

Ich habe einmal einen solchen jungen Mann kennengelernt. Er kam zu uns zu Besuch in die Missionsschule, weil seine Schwester schon da war. Auf die Frage, warum er ganz allein in seinem Schlafzimmer bleiben und nicht unsere Gruppe kennenlernen wollte, sagte er, dies sei ihm viel zu kompliziert. Viel einfacher sei es, auf Internet-Foren miteinander zu kommunizieren oder zu spielen. Da sei alles leicht unter Kontrolle zu halten.

Nichts konnte ihn bewegen, die reale Welt der neuen Kontakte und Herausforderungen anzunehmen. Der Umgang mit Fremdbildern (Bildern, die er von anderen über sich selbst wahrnimmt) war für ihn scheinbar eine Überforderung.

Wahrnehmungsstörungen

Wir wissen, dass sich die Unfälle auf unseren Kleinkinderspielplätzen dramatisch gehäuft haben, seit man Smartphones kaufen kann. Unsere Aufmerksamkeit wird immer mehr wegen unserer digitalen Erreichbarkeit herausgefordert. Wir sind schnell abgelenkt, und damit erhöht sich das Risiko eines Unfalls.

Die Entwicklung unserer digitalen Welt ist so schnell, dass wir mit unserer Wahrnehmung nicht nachkommen. Viele sind dran, sich in so etwas wie Reiz-Reaktions-Automaten zu verwandeln. Wenn ein Reiz kommt, kann man sich dagegen immer weniger wehren. Man wird zu seinem Opfer. Wir sind immer weniger dazu bereit, das Handy abzustellen, denn wir könnten ja etwas verpassen.

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Everywhere But Here

The amazing variety of attractions and distraction are so tempting that young people are drawn to them like magnets. In the process, they lose interest in their own social circle, and family relations suffer. Just as people who eat the same food every day would eventually become malnourished, those who spend too much time with media will lose their abilities to interact socially with real people.

Example

I once met a young man who came to visit his sister, who was a student at our mission school.  When I asked him why he would rather stay in his room than come over to get to know the student group, he replied that it would be much too complicated. Dealing with his internet forum and playing computer games was much easier. There he had everything under control.

Nothing I could say or do would convince him to leave the safety of his world and join ours, where the challenge of meeting new people was just too much for him to handle. It made him nervous to think about what others might be thinking of him. Life was much easier in his room alone with his computer.  

Distorted Perception

Since smartphones have come on the scene, mishaps on children’s playgrounds have multiplied. Mothers used to go to the playground with their children and talk to other mothers while keeping a watchful eye on their children. Now their phones are their constant companions and their attention is absorbed by messages, surfing and clips. Time passes faster than perceived, children move faster than expected and accidents happen.

The digital world is developing so quickly we can’t keep up with it. Many users are beginning to develop into a kind of reactive machine. When an impulse comes (beep), they are progressively less able to control their reactions. They allow themselves to become victimized. They don’t want to turn the phone off for fear they might miss out on something.

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....Man hat herausgefunden, dass wenn man nachts den Flugmodus einschaltet und das Telefon damit nicht ausgeschaltet ist, dies zu einem schlechteren Schlaf führt, da unterbewusst immer eine Restbereitschaft des Gehirns aktiv bleibt, um auf allfällig…

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Man hat herausgefunden, dass wenn man nachts den Flugmodus einschaltet und das Telefon damit nicht ausgeschaltet ist, dies zu einem schlechteren Schlaf führt, da unterbewusst immer eine Restbereitschaft des Gehirns aktiv bleibt, um auf allfällige Reize zu reagieren. Interessant, oder? Dies gilt vielleicht nicht für jeden, aber es ist mehrheitlich der Fall, gemäss Tests im Schlaflabor.

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Studies have shown that people who put their phones into flight mode at night, but don’t turn their phones off, have less restful sleep. Subconsciously, a part of their brains stays active, waiting for a chance to react. Sounds interesting, right? This is not the case with everyone, but according to the evidence from sleep laboratories, more often than not.

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Fehlender Kontakt

Der Kontakt innerhalb der Familie lässt immer öfter zu wünschen übrig. Vor allem Kinder leiden sehr darunter, besonders diejenigen, die stark in sozialen Medien unterwegs sind.

Sie nehmen ihr Bedürfnis nach ungeteilter Zuwendung stark wahr (LIebessprachen BLOG). Wenn sie ihnen fehlt, versuchen sie diese über die Medien zu erhalten. Dies ist aber wie künstliches Licht für eine Pflanze, die ohne das Sonnenlicht nicht überleben kann. Das durch diese Medien erhaltene Dopamin ersetzt schnell die fehlenden sozialen Glückshormone.

Anstatt dass Eltern den Kontakt mit ihren Kindern suchen, sind es Geschäftsleute und Firmen, die hinter den digitalen Medien stehen und ihre eigenen Interessen mit ihnen verfolgen. Sie offerieren uns eine neue Unabhängigkeit von Zeit und Raum, lassen uns Beziehungen über grösste Distanzen führen, ermöglichen uns einzukaufen rund um die Uhr, interessante Filme zu schauen und Fotos zu machen. Das ist sensationell. Da nimmt man die Werbung und sonstige Unannehmlichkeiten schnell mal in Kauf. Auch der dadurch steigende Stress wird einfach hingenommen.

Entwicklung überwachen

Ältere Jahrgänge können sich noch erinnern, dass unsere Aufmerksamkeit auch inneren Lebensprozessen galt. Heute stecken wir in einer rasanten, technologischen Fortschrittsbewegung, die immer mehr zu einer inneren Dürre führt, weil wir uns im Strudel der verlangten Aufmerksamkeit verloren haben.

Lehrer sollten immer besser darauf vorbereitet werden, auch solche Kinder abzuholen. Sie sollten ausgebildet werden, wie ein fördernder Umgang mit dem Gehirn für jedes Kinder- und Jugendalter gelehrt werden kann.

Die oft erwähnte 3-6-9-12 Regel, nach der Kinder bis 3 Jahren kein Fernsehen, Kinder bis 6 Jahren keine eigene Spielkonsole, Kinder bis 9 Jahre keinen Internetzugang und Schüler bis 12 Jahre keinen Zugang zu sozialen Medien erhalten sollen, berücksichtigt nicht den individuellen Entwicklungsstand der Kinder.

Vielmehr gilt: Je später diese dominierenden Spielzeuge eingeführt werden, desto besser!! Also bitte ignorieren Sie die neusten Apps, die für Zweijährige mit dem Argument empfohlen werden, es fördere ihr Lernen !

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Missing Contact

Family interactions and ties are eroding slowly but surely, and it’s the children that suffer most because of it. Their unsatisfied need for the undivided attention of their parents drives them to look for it through media (BLOG). However, this is about as effective as artificial light for a plant that needs sunlight to survive.

In contrast to parents building relationships with their children, the businesses behind social media offer them a false feeling of independence, unlimited time and space, relationships with people in far away places, shopping around the clock, interesting movies and an endless supply of pictures and entertainment. What a sensational menu to choose from! With all these positive points, it’s easy to accept ads and other unwished extras. The additional stress is hardly even noticed.

Monitor Development

The older set among us can still remember a time when our attention was often focused on the inner processes of life. Today many are so caught up in the rush of technological progress with their attention so tightly stretched over a plethora of subjects, that they have no time to tend to the gardens of their souls. As a result, their inner lives becomes like a desert.

As time goes on, teachers need increasingly more training in order to be able to deal with these children. They need to know how to teach children and youth how to take care of their brains.

The oft-mentioned 3-6-9-12 rule, in which children under 3 should not watch TV, those under 6 should not have their own digital game station, children under 9 should not have Internet access and those under 12 should not be admitted into the world of social media, does not take the individual development of children into consideration.   

Here’s a golden rule of thumb: The longer you can avoid these omnipresent toys, the better!!! Ignore all the newest apps for two-year-olds that are recommended to enhance your child’s learning curve.

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....Kinder im Vorschulalter brauchen keine digitalen Hilfsmittel. (BLOG) Je natürlicher, desto besser. Werden Kinder in den Mikrokosmos eingeführt, wird ihr intrinsischer Motivations-Faktor (BLOG) gestärkt und damit das ganze Lernverhalten positiv b…

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Kinder im Vorschulalter brauchen keine digitalen Hilfsmittel. (BLOG) Je natürlicher, desto besser. Werden Kinder in den Mikrokosmos eingeführt, wird ihr intrinsischer Motivations-Faktor (BLOG) gestärkt und damit das ganze Lernverhalten positiv beeinflusst

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Children don’t need any digital learning devices before they enter school. (BLOG) The more NATURE, the better. When children are introduced to the inner workings of the microcosm of nature, their motivation to learn is strengthened (BLOG). This has a positive impact on their learning behavior in all subjects.

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Aufruf

Vergessen wir nicht, dass unsere Kinder auf unsere Weitsicht und Weisheit angewiesen sind. Wenn wir nicht auf diesem Gebiet investieren und uns schlau machen, als Eltern und Lehrer, besteht das Risiko, dass unsere Gesellschaft in eine gröbere Krise schlittert. Diese Erkenntnis war anlässlich eines Vortrages eines berühmten Neurologen (Lutz Jäncke, 2018, in Wattwil) die Quintessenz vor versammelter Elternschaft gewesen. Beziehungsfähigkeit und soziale Kompetenz sind gefährdet und bedrohen damit unsere Zukunft.

Werter Leser, werte Leserin, wir sind herausgefordert. Packen wir’s an!

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Appeal

We must never forget that our children’s futures and wellbeing depend on our wisdom and foresight. If we as parents and teachers don’t take the time and effort needed to understand how these things work and don’t create solutions, we put our whole society at risk. If things continue as they are now, we will reap the harvest in the form of a huge crisis. These were the final words of a presentation I attended by a famous neurologist speaking to an audience of parents and teachers. Relational skills and social competence are rapidly declining. This development paints a dismal future indeed.

Dear Reader! Something has got to be done! Let’s do it!

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